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images/2008zurueck/DSC05231_240px.jpgNach 106 Tagen lief das Segelschulschiff GORCH FOCK am 12. Dezember 2008, in seinen Heimathafen Kiel ein. Während der 151. Auslandsausbildungsreise legte die Besatzung über 11.500 Seemeilen zurück, davon wurden 9.660 Seemeilen unter Segeln bewältigt.

Neben vielen Freunden und Familienangehörigenwaren auch einige Mitglieder der Bordkameradschaft nebst Banner auf der Tirpitzmole erschienen und begrüßten die GORCH FOCK in Kiel. Unter dem Kommando von Kapitän zur See Norbert Schatz hat das Segelschiff nach dem Auslaufen aus Kiel am 28. August in den Häfen Dublin (Irland) und Cadiz (Spanien) zweimal die Offizierlehrgänge gewechselt. Im weiteren Verlauf machte die GORCH FOCK in den Häfen von Lissabon (Portugal) und Cherbourg (Frankreich) Station. In allen drei Törns erhielten insgesamt 245 Offizieranwärter der Crew VII/2008, davon 42 Frauen, ihre seemännische Basisausbildung.

Nach einer kurzen Winterpause startet die GORCH FOCK bereits von Anfang März bis Ende Mai 2009 ihre nächste Ausbildungsfahrt für Unteroffizieranwärter des seemännischen Dienstes und Reserveoffiziersanwärter der Marine. Diese Fahrt führt die GORCH FOCK unter anderem nach Bergen (Norwegen), Reykjavik (Island), Belfast (Nordirland) und Dartmouth (Großbritannien).

images/2008zurueck/12122008276_240px.jpgÜberschattet wurde die Reise durch einen tragischen Unglücksfall. Eine 19jährige Offizieranwärterin ging in der Nacht vom 3. zum 4. September über Bord. Die sofort eingeleitete Rettungs- und Suchaktion blieb erfolglos. Der Leichnam der Offizieranwärterin wurde am 15. September 65 Seemeilen nordwestlich von Helgoland von einem Fischereiaufsichtsboot geborgen.

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Gorch Fock kehrt zurück

Glücksburg/Kiel - Am Freitag, 12. Dezember 2008, läuft die "Gorch Fock" nach 106 Tagen Seefahrt wieder in ihrem Heimathafen Kiel ein. Bereits am Donnerstag haben Medienvertreter die Möglichkeit, das in der Kieler Förde ankernde Segelschulschiff zu besuchen. Angehörige auf der TirpitzmoleWährend der 151. Auslandsausbildungsreise (AAR) legte die Besatzung über 11.500 Seemeilen (21.298 km) zurück, davon wurden 9000 Seemeilen (16.668 km) unter Segeln bewältigtUnter dem Kommando von Kapitän zur See Norbert Schatz hat die Bark nach dem Auslaufen aus Kiel am 28. August in den Häfen Dublin/ Irland und Cadiz (Spanien) zweimal die Offizierlehrgänge gewechselt. Im weitern Verlauf machte die "Gorch Fock" in den Häfen von Lissabon (Portugal) und Cherbourg (Frankreich) Station. In allen drei Törns erhielten insgesamt 245 Offizieranwärter der Crew VII/2008, davon 42 Frauen, ihre seemännische Basisausbildung.

Segel setzenFür die Offizieranwärter ist die Ausbildung in diesem Jahr noch nicht vorbei. Vor dem Weihnachtsurlaub geht es noch einmal für einen einwöchigen Englischlehrgang an die Marineschule Mürwik. Von Januar bis Juni 2009 absolvieren die Offizieranwärter ihren Offizierlehrgang, der von einem weiteren fünfwöchigen praktischen Anteil an Bord von Marineschiffen unterbrochen wird. Nach dem anschließenden Grundpraktikum Technik von Juli bis September folgt ab 20. September 2009 das Studium.

EinlaufenNach einer kurzen Winterpause führt die Gorch Fock bereits von Anfang März bis Ende Mai 2009 ihre nächste Ausbildungsfahrt für Unteroffizieranwärter des seemännischen Dienstes und Reserveoffiziersanwärter der Marine durch. Diese Fahrt führt die Gorch Fock unter anderem nach Bergen (Norwegen), Reykyavik (Island), Belfast (Nordirland) und Dartmouth (Großbritannien).

Überschattet wurde die Reise durch einen tragischen Unglücksfall. Eine 19jährige Offizieranwärterin ging in der Nacht vom 3. zum 4. September über Bord. Die sofort eingeleitete Rettungs- und Suchaktion blieb leider erfolglos. Der Leichnam der Offizieranwärterin wurde am 15. September 65 Seemeilen nordwestlich von Helgoland von einem Fischereiaufsichtsboot geborgen. Die Staatsanwaltschaft Kiel und die zuständige Marinebehörde nahmen unmittelbar ihre Ermittlungen auf. Die Abschlussberichte der Ermittlungsbehörden stehen noch aus.

Quelle: Presse- und Informationszentrum Marine

Botschafterin in Weiß besucht Lissabon

 Lissabon, 29.10.2008, ein Bericht von Hauptgefreiter OA Joschka Kreuzkam / Gefreiter OA Paul Packmor (SSS GORCH FOCK).

Das Segelschulschiff GORCH FOCK hat auf seiner 151. Auslandsausbildungsreise am Donnerstag, den 23. Oktober im Hafen von Lissabon festgemacht. Am Abend begrüßten der Kommandant, Kapitän zur See Schatz sowie die Offiziere des Schiffes geladene Gäste zu einem Cocktailempfang. Der Einladung an Bord folgten ca. 130 Gäste aus verschiedenen Nationen.

Gorch Fock in SeeNeben der seemännischen Ausbildung der jungen Offizieranwärter ist es die Aufgabe des Segelschulschiffes die Deutsche Marine im In- und Ausland als eine Botschafterin in Weiß zu repräsentieren.

Gestaltet wurde die Feier durch die Stammbesatzung der GORCH FOCK sowie den eingeschifften Offizieranwärtern. Die Smuts zauberten zu diesem Anlass in der schiffseigenen Kombüse ein opulentes Buffet, welches von deutschen Spezialitäten wie Sauerkraut und Spanferkel, über Meeresfrüchte, Tiefseekrabben und Hummer bis hin zu einem Schokobrunnen mit frischem Obst und sogar einer Eisskulptur reichte.

Dieses Buffet brauchte weder geschmackliche noch optische Vergleiche zu scheuen und wurde allerorts als außerordentlich gelungen gelobt. Ein weiteres Highlight war die Cocktailbar, deren Getränke durch eine aus dem Lehrgang gestellte Stewardgruppe an die Frau, bzw. den Mann gebracht wurden.

Cocktailempfang auf der GORCH FOCKRepräsentanten der Deutschen Marine

Andere Offizieranwärter nahmen als Gastgeber am Empfang teil und machten zum ersten Mal die Erfahrung, im Ausland Repräsentant der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Marine zu sein. Ihre Aufgabe war es sich unter die Gäste zu mischen. So ergaben sich für die jungen Kadetten viele interessante Gespräche.

Von den angereisten Kadetten der portugiesischen Marine erfuhren sie, dass diese ebenfalls auf einem Segelschulschiff ausgebildet werden und zwar auf einem Schwesterschiff der GORCH FOCK, der SAGRES. Die Gäste brachten gegenüber den deutschen Offizieranwärtern mehrfach zum Ausdruck, wir sehr sie von dem glänzenden Erscheinungsbild der GORCH FOCK beeindruckt seien. Damit bestätigten sie die Besatzung in ihren Bemühungen, denn vor dem Einlaufen in einen Hafen investiert sie regelmäßig einen kompletten Tag, um das Schiff auf Hochglanz zu polieren.

Zum Schluss der Veranstaltung zog Kapitän Schatz dann auch eine positive Bilanz: „Es war ein sehr gelungener Abend, der zum einen das positive Bild der Deutschen Marine im Ausland festigte und zum anderen den jungen Offizieranwärtern lange in Erinnerung bleiben wird.“

(Fotos: © 2008 Bundeswehr / Timo Petersen, Ronny Schober)

In der Nacht vom 3. auf den 4. September 2008 ging auf dem Segelschulschiff Gorch Fock die auf Posten Back Dienst habende Offiziersanwärterin Jenny Böken auf ungeklärte Weise nördlich von Norderney über Bord und ertrank. Nur einem glücklichen Zufall ist es zu Verdanken, dass der Leichnam 11 Tage später, weit abgetrieben vom Unfallort, von einem Fischereiforschungsschiff rund 65 Seemeilen nordöstlich von Helgoland gefunden wurde.

An der Beisetzung an ihrem Heimatort Geilenkirchen-Teveren am 24. September 2008 nahm auch eine Abordnung der Bordkameradschaft Gorch Fock teil. Die Angehörigen haben sich inzwischen mit einer Danksagungskarte bei persönlich bekannten Personen bedankt. Die Darstellung der Danksagung ist für all diejenigen gedacht, deren Mitgefühl und Beileidsbekundungen über diese Internetseite eingegangen sind.

Danksagung

Wie schon berichtet, werden alle Bekundungen in einem Kondolenzbuch zusammen gefasst und an die Eltern übergeben.

Kapitän zur See Norbert Schatz: "Diese Buch bringt sehr plastisch zum Ausdruck, dass es eine generationsübergreifende große Gemeinschaft gibt, die dem Schiff und damit auch dem Schicksal der jeweiligen Besatzung eng verbunden ist – und zwar nicht in sensationslüsterner Unkenntnis und Halbwahrheit, sondern bei den Mitgliedern der Bordkameradschaft durch den besonderen Umstand, selbst vieles auf diesem Schiff am eigenen Leib erlebt zu haben, sowohl gute, als auch schlechte Tage. Aber selbst in solch einer schmerzlichen Zeit gilt wohl der Satz, den mir mal ein alter Kapitän verriet: "Den Wert und die Stärke deiner Besatzung erkennst du am Zusammenhalt in schlechten Zeiten"! Und ich bin froh, sagen zu können, daß ich stolz auf die Besatzung bin – darauf, wie sie mit dem Schicksalsschlag umgeht !!"

Auf zu neuen Ufern – Mit Guiness und Delfinen nach Lissabon

GORCH FOCK, In See, 22.10.2008. Ein Bericht von Gerrit Händel und Justyna Antipiuk.

Am 27. September 2008 ging es los. Zu Beginn des zweiten Ausbildungstörns der Offizieranwärter (OA) lag die GORCH FOCK im Hafen von Dublin. Das gute Wetter für den sogenannten warmen Törn ließ jedoch auf sich warten. Irland empfing die Offizieranwärter nass-kalt. Gespannt und voller Erwartungen wurde auf den großen Tag des Auslaufens hingearbeitet. Nach zwei Wochen Segelvorausbildung waren die OA`s für die große Fahrt gewappnet und die Crew sollte in See stechen- so hatten es sich die angehender Offiziere jedenfalls gedacht.

BrassenTrotz eines überaus holprigen Starts, der fast der gesamten Besatzung aufgrund von bis zu fünf Meter hoher See und 50 Knoten Wind, auf den Magen schlug, blickten alle schon nach kurzer Zeit und überstandener Seekrankheit wieder voller Freude der Fahrt nach Lissabon entgegen. Nachdem der Wind dann endlich auf der Seite der GORCH FOCK stand und das Schiff gen Süden trug, zeigte auch die Sonne ihr Gesicht über dem täglich frisch geschrubbten Deck. Frei nach dem Motto: Ab in den Süden, der Sonne hinterher!


DelphineAkuter Schokomangel an Bord

Die Fahrt auf hoher See strapazierte die Schokoladenvorräte enorm. Als Glückshormonlieferant Nr. 1 hatte vor allem ein wohlbekannter Nuss-Nugat-Aufstrich zum Frühstück einen hohen Stellenwert und war heiß umkämpft. Wer hier zu kurz kam, fand sich zur Kantinenchance in der Schlange vor der Bordkantine wieder, um sich in Form von Schokotafeln und Bonbons seine nötige Ration Glück zu holen. Das passende Seekino dazu bot eine Delfinschule, die das Schiff eine Zeit lang begleitete.


KnotenkundeBesondere Erfahrung

Neben dem theoretischen Unterricht werden den Kadetten auch viele praktische Fertigkeiten abverlangt. So muss jeder Offizieranwärter an Bord verschiedene Seemannsknoten erlernen und einen Seesack nähen. Doch viele Anforderungen während der Ausbildung sind nur in der Gemeinschaft zu schaffen und schweißen die Crew zusammen. Während der Ausbildungsphase lernen die Offizieranwärter die grundlegenden Segelmanöver und alle wichtigen Begriffe kennen. Weiterhin üben sie das Aufentern, wie das Hinaufklettern in die Takelage des Schiffes genannt wird. Ein Highlight für jeden jungen Soldaten sind die nächtlichen Wachen unter sternenklarem Himmel. Insgesamt ist die GORCH FOCK für jeden Kadetten eine ganz besondere Erfahrung.

Lissabon ist nahe und die Temperaturen steigen. Mit frohem Mut und Sonne im Gemüt haben die Offizieranwärter jetzt die portugiesische Hauptstadt in Aussicht, bevor es im Anschluss weiter in das spanische Cadiz geht.

(Fotos: © 2008 Bundeswehr / PIZ Marine/Justyne Antipiuk, Björn von Rhoden)

Gorch-Fock-Lied

Segel setzen "Gorch Fock"

Meldung an Bord

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