Hier erscheinen maritime Beiträge außerhalb der Bordkameradschaft, Marine und Gorch Fock.

Dieser Windjammer fährt ohne Segel

Norwegisches Unternehmen entwickelt ein Schiff, das vom Wind über die Meere gezogen werden soll.

So soll das knapp 200 Meter lange und bis zu 49 Meter breite Vindskip des norwegischen Entwicklers Terje Lade aussehen. grafik: Lade AS - Foto:

Ein norwegisches Unternehmen plant den Bau eines ungewöhnlichen Frachtschiffs. Es soll aufgrund seiner Form, die an einen senkrecht stehenden Flugzeugflügel erinnert, vom Wind über die Meere bewegt werden.
Hamburg. Wie umweltfreundlich ist der Schiffsverkehr? Auf diese Frage sind zwei Antworten möglich. Wird ausschließlich der Kohlendioxid-Ausstoß betrachtet, gilt der Seeverkehr als sauber. Da Schiffsantriebe aber meist schwefelreiches Schweröl verbrennen, gelten die großen Maschinen wiederum als Dreckschleudern. Nach Berechnungen des Helmholtz-Zentrums für Material- und Küstenforschung sind Schiffsmotoren für ein Viertel der Schwefel- und Stickoxidkonzentrationen in der Nordseeluft verantwortlich. Abgaspartikel könnten sogar noch 500 Kilometer landeinwärts nachgewiesen werden.

Die Internationale Seeschifffahrts-Organisation (IMO) will die Umweltbelastung durch Ozeanriesen nun verringern, indem ab 2020 schwefelarmer Treibstoff vorgeschrieben wird. Weil der teurer ist, versuchen die Reedereien, die Treibstoffkosten zu senken. An einer neuen Idee, den Verbrauch zu reduzieren, arbeiten nun der norwegische Ingenieur Terje Lade und das Fraunhofer-Center für Maritime Logistik und Dienstleistungen (CML) in Hamburg. Er entwickelt einen Schiffstyp, der Windenergie nutzt und dazu auf einen umweltfreundlichen Verbrennungsantrieb mit Flüssiggas setzt.

199 Meter lang

Der Windantrieb dieses Schiffs kommt dabei ohne Segel aus. Der Rumpf des geplanten 199 Meter langen und an der breitesten Stelle 49 Meter messenden Vindskip nutzt Effekte der Windströmung zum Antrieb. Bläst der Wind nicht stark genug, soll der Gasantrieb für Tempo sorgen.

Wie ist es möglich, dass ein Schiff ohne Segel den Wind als Antrieb nutzen kann? Das soll die besondere Form seines Rumpfes bewirken. Er hat die Form eines über die gesamte Länge senkrecht gestellten Flugzeugflügels. Während ein waagrechter Flügel an einem Flugzeug für Auftrieb sorgt und so die Maschine in der Luft hält, soll der speziell geformte Schiffsrumpf für eine Vorwärtsbewegung sorgen. „Trifft der Wind schräg von vorn auf den Rumpf, entsteht eine Kraft in Längsrichtung, das Schiff nimmt Fahrt auf“, so der Entwickler. Durch die Form des Rumpfes entstehe an der dem Wind zugewandten Seite ein Unterdruck, der das Schiff nach vorne zieht. Der Treibstoffverbrauch soll nach Berechnungen des norwegischen Ingenieurs 60 Prozent eines herkömmlichen Schiffs entsprechen. Das kann aber nur funktionieren, wenn das Vindskip auf einer nach den Windverhältnissen berechneten optimalen Route verkehrt.

Die Software dieser Steuerung entwickeln die Ingenieure des Fraunhofer-Instituts. „Mit unserem Wetter-Routing-Modul lässt sich berechnen, welchen Kurs das Schiff am besten fährt, um möglichst wenig Brennstoff zu verbrauchen“, so Laura Walther, vom Hamburger Fraunhofer-Institut. Die Steuerung könne den Abgasausstoß des neuartigen Hybrid-Schiffs um bis zu 80 Prozent vermindern, so das CML.

Der Frachter, der bis zu 6800 Autos transportieren soll und 2019 in See stechen könnte, sei nach den Berechnungen in der Lage, bis zu 19 Knoten zu erreichen und könne 70 Tage ohne Auftanken unterwegs sein. Weitere Informationen: http://www.ladeas.no

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Sail 2015 in Bremerhaven

Neuer Hafen wird für große Windjammer ausgebaggert

Sail 2010. Foto: Hermann Dirkes

BREMERHAVEN Die Vorbereitungen für die diesjährige Sail Bremerhaven laufen auf Hochtouren: Damit große Windjammer im Neuen Hafen liegen können, muss dieser für 1,5 Millionen Euro ausgebaggert werden.

Durch die Schleuse sei im Laufe der Jahre so viel Schlick in den Hafen gelangt, dass die maximale Wassertiefe bei vier bis sechs Metern liege, sagte ein Sprecher der Hafengesellschaft bremenports.

Insgesamt werden 40 000 Kubikmeter Schlamm ausgebaggert, dadurch soll eine Tiefe von bis zu sieben Metern erreicht werden. Mit den Arbeiten soll im Februar begonnen werden.

Die Sail ist eines der größten Windjammer-Treffen der Erde. Vom 12. bis 16. August werden in Bremerhaven über 200 Schiffe sowie eine Million Besucher erwartet.

Quelle: Text: dpa, Fotos: Hermann Dirkes

Weitere Fotos von der Sail 2010:

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Bundespräsident Gauck eröffnet Sail Bremerhaven

WINDJAMMER-FESTIVAL

Gauck ist nach Richard von Weizsäcker (1986) und Roman Herzog (1995) das dritte Staatsoberhaupt, das die Schirmherrschaft übernimmt. Er soll sich auch selbst auf Wasser wagen.

Logo Sail2015BREMERHAVEN Bundespräsident Joachim Gauck wird die Sail Bremerhaven 2015 eröffnen. Das hat der Vorsitzende des Organisationskomitees, Stadtverordnetenvorsteher Artur Beneken, nach monatelangen Verhandlungen mit dem Bundespräsidialamt erreicht. Gauck ist nach Richard von Weizsäcker (1986) und Roman Herzog (1995) das dritte Staatsoberhaupt, das die Schirmherrschaft für das internationale Festival der Windjammer übernommen hat. Der Bundespräsident wird zum Auftakt der Sail am Mittwoch, 12. August, für mehrere Stunden in der Seestadt sein.

Nach den ersten Planungen will Gauck auf einem Segelschiff den einlaufenden Windjammern entgegenfahren. Später soll er die Sail offiziell mit einer Ansprache eröffnen. Zu der größten Segler-Veranstaltung dieses Sommers an der deutschen Nordseeküste werden mehr als 200 Traditions- und Großsegler erwartet. Die Veranstalter rechnen mit über eine Million Besucher.

Quelle: NWZonline Wolfgang Heumer


Traditionssegler stechen mit Gästen in See

Zur Bremerhavener Sail werden mehrtägige Törns angeboten

Noch nie haben so viele Windjammer gleichzeitig Bremerhaven besucht, wie sie zur Sail 2015 erwartet werden. Insgesamt vier Kilometer Kaje werden vom 12. bis 16. August erforderlich sein, um die mehr als 200 Traditions- und Großsegler im Neuen Hafen und im Fischereihafen unterzubringen.

Doch das richtige Abenteuer wartet auf Windjammer-Freunde in den Tagen vor der Sail draußen auf hoher See. Die Touristiker der Erlebnis Bremerhaven GmbH haben Segelschiffe für Charterreisen unter Vertrag genommen und bieten Gästeplätze an Bord an.

Auf Fahrt für acht Tage begeben sich beispielsweise die „Alexander von Humboldt II“ sowie die norwegische Bark „Statsraad Lehmkuhl“. Beide starten am 4. August im dänischen Aalborg nach Bremerhaven. Vier weitere Großsegler brechen am 9. August in Rostock auf. Alle Schiffe werden rechtzeitig zur Einlaufparade am 12. August vor Bremerhaven eintreffen.

www.bremerhaven.de/schifftoerns

Ausführliche Informationen hier: Sail 2015.


Buche deinen Segeltörn auf der ALEX-2

Erlebe eines der letzten großen Abenteuer.

towerbridgeEinen aktiven Segelurlaub mit der ALEXANDER von HUMBOLDT II, einem der schönsten Traditionsschiffe der Seeschifffahrt. Genieße deinen Segeltörn und lasse dir bei Wind und Wetter die gesunde Seeluft um die Nase wehen. Die ALEX-2 ist als Segelschulschiff konzipiert. Wir freuen uns über jeden, der diese faszinierende Form des Segelns als Trainee erlernen will. An Bord wirst du sofort in die Crew integriert und unter Anleitung erfahrener Segler mit anpacken, Kameradschaft neu erleben und feststellen: Ja, das kann ich auch!

Deutschlands größtes ziviles Segelschiff hat 2015 einen vollen Terminkalender. Die ALEXANDER von HUMBOLDT II ist bei mehreren Windjammerregatten zu Gast, besucht Perlen der Ostsee und die englische Hauptstadt London. Im Herbst zählen Bilbao, Dubrovnik und Casablanca zu den Zielen.

Unsere Mitsegler/-innen benötigen keine Vorkenntnisse. Schließlich lernen sie als Trainees die Grundbegriffe der traditionellen Seemannschaft nach einem bewährten Programm, vermittelt von einer erfahrenen Stammbesatzung. Und hoch ins Rigg muss übrigens niemand, der sich das nicht zutraut.

Unsere Reisen auf der ALEX-2 sind das ganze Jahr hindurch buchbar, wobei wir im Winter ausschließlich in wärmeren Revieren segeln. Gerne helfen wir Dir bei der Buchung (Trainee | Stamm) und beantworten all deine Fragen schnell und unkompliziert über unser Kontaktformular, per Email oder persönlich am Telefon unter 0471 – 94588-0.

Deine Ansprechpartnerin: Andrea Richartz: / a.richartz[@]alex-2.de

Tall Ship Race 2014 Esbjerg Danmark

Vom 02. bis 05. August 2014 fand in Esbjerg (Dänemark) das Tall Ship Race 2014 statt. Über 500 000 Besucher hatten sich in den  4 Tagen auf den Weg gemacht um die großen Windjammer zu sehen. Unter anderem waren neben 60 kleineren und mittleren Segelschiffen auch die Sörlandet, Georg Stage, Kruzenshtern, Alexander von Humboldt, Statsraad Lehmkuhl, Christian Radich und Santa Maria Manuela vertreten. Die GORCH FOCK war zu der Zeit gerade in Mürwick zur Vereidigung neuer Offizieranwärter. Bereits 1993 und 2001 fand hier in Esbjerg das von der Sail Training International (STI) organisierte Treffen statt.

Text und Photos: Michael Brzoza (Gonzo)

 

Die „Alexander von Humboldt“ als Gastro-Schiff

Alex190pxBremen – Ihre Schiffs-Silhouette ist bekannt auf allen Weltmeeren: Die Dreimastbark „Alexander von Humboldt”. Jetzt will ein Unternehmer den grün-weißen Traditionssegler als Hotel- und Gastro-Schiff nach Bremen holen.

Gorch-Fock-Lied

Segel setzen "Gorch Fock"

Meldung an Bord

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