Klaus Gaeth
Freitag, 28. Januar 2011 12:26 | Hamburg
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Moin,
mir geht das einseitige Palaber der Presse schön länger auf den Senkel.
Hier gibt es nur eine Ausnahme, fb der KN.
Warum wird erst immer nach Boulevarzeitungsveröffentlichung etwas getan?
Warum wird Kmdt Norbert Schatz zur Verantwortung gezogen?
Das ist auch Ministersache und nicht etwas für ein Bauernopfer.
Rituale?
Diese gab es schon seit über ....., auch bei den Gebirgsjägern, hat dieses ein heutiger Minister vergessen?
Mal was anderes, im dt. Strassenverkehr verunglücken jährlich 400 Personen tödlich auf Grund eines Sekundenschlafen, der nicht von Übermüdung herruht.
Wie einfach es ist, etwas bei einer Gesundheitsprüfung zu verschweigen um, z.B. wie seiner Zeit bei mir, mit einem Diabetis an einen Seefahrtstauglichkeitsschein zu kommen um damals auf der SY SEA CLOUD anzufangen, habe ich selber erfahren.
Schau me ma was die nun eingetroffene Kommission ent-, besser aufdeckt.
Die Staatsanwaltschaft hatte jedenfalls die Ermittlungen bereits eingestellt, warum also der verspätete Eifer unseres Herrn Ministers?
Wird hier die Meinung über den Zustand der Bundeswehr oder die Auswahl von Entscheidungen von vier Buchstaben in der Tagespresse abhängig gemacht?
Wenn ja, dann isses echt peinlich and TIME TO SAY GOOD BYE.
Ich wünsche KzS Schatz und der Besatzung alles Gute, lasst die Köpfe nicht hängen, ich und sehr viele andere trauen dem Quatsch in der Tagespresse eh nicht.
Solange noch von der Bundesmarine geschrieben wird, Rituale - die jedem durch seine Urkunden bestätigt werden oder gar KzS Schatz als Kdr des SSS GORCH FOCK vor seiner Entbindung aller Pflichten beschrieben wird ist die Tagespresse für mich nicht für voll und wahrheitsgetreu zu nehmen, eher was für das Altpapier.
Gruss aus Hamburg und ein schönes Wochenende
Klaus Gaeth
Birgitt Spiecker
Freitag, 28. Januar 2011 11:08
politik aleine darf hier nicht der Maßstab sein und schon gar nicht Bildmeinungen.
Dinge die in Grenzsituationen auf einem solchen Schiff geschehen können unmöglich von Büroartisten beurteilt und entschieden werden.
ich fände es gut und richtig einen Bürgerentscheid über die Weiterführung der Ausbildung auf der Gorch Fock zu initiieren, weiß aber nicht wie ich das anstellen könnte !
Schiff und Besatzung hätten dies verdient, ebenso wie der Komandant !
Schlußendlich sind alle auf diesem herrlichen Schiff für unser aller Bild in der Welt gesegelt !
Gleichwohl müßten sogenannte Missstände überdacht werden.
Erbrochenes könnte durch Grütze ersetzt werden ;-)
Der Bericht in der ARD fühlte sich ordentlich rescherschiert und sachlich an, danke dafür.
Angelstein Maria
Donnerstag, 27. Januar 2011 23:51
Hallo, es war ein sehr schöner Film über die Gorch Fock und ihre Crew.
Hoffe, er wurde von vielen Menschen gesehen.
Wünsche der Besatzung alles Gute, dass auch sie nun mal zu Wort kommen und sich äußern können. Denn jedes Ding hat zwei Seiten.
Ohne Zusammenhalt geht gar nichts.Für mich hat Norbert Schatz dies mit seiner Mannschaft immer bewiesen. Er ist ein sehr guter Kapitän, den wir seit der 147. Tour erleben durften. Herr Schatz hat mit seiner Mannschaft schon sehr vielen Stürmen auf See stand gehalten, was ich immer verfolgt habe. Unser Sohn ist seit vier Jahren auf der Gorch Fock.
Für mich ist es immer wieder ein Erlebnis an Deck der Gorch Fock zu stehen oder sie unter Segel zu sehen.
Wir wünschen, dass die Gorch Fock weiterhin auf See geht.
Allen, die an Bord sind eine gute Weiterreise und liebe Grüße.
moskito
Mittwoch, 26. Januar 2011 15:27
Geehrter Herr Liebermann,
vielen Dank für Ihren letzten Beitrag mit der Stellungnahme des VM.
LEIDER haben die es versäumt, bzw. unterlassen, eine solche Erklärung auch der allgemeinen Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dies wäre sicherlich hilfreich gewesen um die Wogen etwas zu glätten. In den sentationsgierigen Massenmedien kommt es leider immernoch so rüber als wenn der Kommandant entlassen wurde, das ist mir absolut unverständlich und sollte schnellstens geklärt werden.
Mit freundlichem Gruss
Peter Liebmann
Mittwoch, 26. Januar 2011 09:52 | Flensburg/Kiel
Standardantwort aus dem VM:
Sehr geehrter Herr Liebmann,
haben Sie vielen Dank für die Zusendung der Leserkommentare an den Bundesminister der Verteidigung, Herrn Karl-Theodor zu Guttenberg, die sich auf die Absetzung des Kommandanten der Gorch Fock beziehen. Sie werden sicher verstehen, dass wegen der Vielzahl der im Ministerium täglich eingehenden Anfragen nicht alle Schreiben dort selbst bearbeitet werden können. So wurde mir auch Ihre E-Mail mit dem Auftrag der Bearbeitung übergeben.
Die Bundeswehr ist immer an einem konstruktiven Dialog mit dem Bürger interessiert, der uns hilft, die Leistungsfähigkeit der Streitkräfte zu verbessern oder den Kontakt zum Bürger zu vertiefen. Ich darf Ihnen insofern versichern, dass Ihre Gedanken, wie die vieler anderer Bürgerinnen und Bürger auch, die ihnen gebührende Beachtung finden werden. Wenn auch nicht jede einzelne Stimme unmittelbar auf dem Schreibtisch des Ministers gelangt, so findet doch jede Meinungsäußerung Eingang in eine zusammengefasste "Meinungs- und Motivlage" der Bevölkerung, die sicher auch die verantwortlichen Politiker bei Ihrer Entscheidung berücksichtigen.
Der Bundesminister der Verteidigung hat am 22.01.2011 den Inspekteur der Marine beauftragt, den Kommandanten des Segelschulschiffes Gorch Fock von seinen Pflichten zu entbinden, das Schulschiff in den Heimathafen Kiel zurück zu beordern und das Schulschiff nach Rückkehr in den Heimathafen bis zur vollständigen Aufklärung der Vorfälle „aus der Fahrbereitschaft“ zu nehmen.
Die Entbindung eines Kommandanten von seinen Pflichten ist ein in der Marine in einer solchen Situation übliches Verfahren. Ich möchte jedoch betonen, dass diese Maßnahme keine Vorverurteilung bedeutet oder gar, dass dem Kommandanten schon zu diesem Zeitpunkt ein konkretes persönliches Fehlverhalten vorgeworfen wird.
Vielmehr dient diese vorläufige Personalentscheidung, nicht zuletzt auch aus Fürsorgegründen dazu, den Kommandanten von dem unmittelbaren öffentlichen Druck zu entlasten und um eine Situation zu schaffen, die eine sorgfältige, umfassende und zügige Aufklärung aller erhobenen Vorwürfe bestmöglich gewährleistet.
Mit der Aufklärung der Vorfälle sind der Inspekteur der Marine, Herr Vizeadmiral Axel Schimpf, zusammen mit dem Leiter der Rechtsabteilung beauftragt. Der Inspekteur der Marine hat dem Verteidigungsminister, dem Verteidigungsausschuss und dem Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages eine vorbehaltlose und umfassende Aufklärung zugesagt. Diese sieht der Inspekteur als seine Pflicht an und hier steht er auch in der Verantwortung. Eine Entscheidung über den weiteren Einsatz der Gorch Fock wird nach Vorliegen der vollständigen Untersuchungsergebnisse getroffen.
In der Hoffnung hinreichend geantwortet zu haben, stehe ich für weitere Fragen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Dominik Bojakowski
Hauptmann
Michael Klug
Dienstag, 25. Januar 2011 21:26
Liebe Kameradinnen und Kameraden,
in den Jahren 1988 - 89 bin ich aktiv als
Mannschaftsdienstgrad erst 5 Monate in der Segelcrew und dann in der Stammmannschaft
auf der Gorch Fock gesegelt.
Meine aktuellen Kenntnisse über die Ereignisse habe ich aus der Presse
und dem WEB.
Schlimme Sache was jetzt abgeht! Es beschäftigt mich und wühlt
mich richtig auf. Insbesondere die Art und Weise wie die Medien
berichten.
Ohne jegliche Fachinformation und Kenntnisse über einen Bordablauf.
Was glauben die Menschen? Hochseesegeln auch bei Sturm ist nun mal
kein gemütlicher "Segeltörn" und wie "Seeleute" wissen fordert dies den Menschen in gewissen
Situationen bis an seine Grenzen und darüber hinaus.
Dafür muss man ausgebildet werden beziehungsweise sein.
Tragisch das schon wieder ein Unfall passiert war.
Ja Absolut!
Aber gleich "Alles" in Frage zu stellen stimmt mich sehr nachdenklich.
Vielleicht sollte die Marine eine Art "Aufnahmeprüfung"einführen
und damit überprüfen ob "Mann" oder "Frau" überhaupt "Dienstfähig"
für diese Aufgabe und Herausforderung ist die der Dienst auf der Gorch Fock
nun mal mit sich bringt!!!
Schließlich gibt es auch andere Einheiten wie Kampfschwimmer oder KSK wo
so eine Prüfung erfolgt.
Bevor manch einer gleich den gesamten Ausbildungsauftrag und dieses
Schiff in Frage stellt!
Meiner Meinung nach hat gerade in der heutigen Zeit mit aller
technischer Entwicklung unterstützt
von Computern und sonstigen Hilfsmitteln "Unsere" Gorch Fock weiter
ihren Auftrag zu erfüllen
seemännische Grundkenntnisse zu vermitteln, "Teamwork" wie
"Gemeinschaftssinn" zu fördern
und den jungen Marinesoldaten/innen vor Augen zu führen welch gewaltige
Kraft "Mutter Natur"
auf See entwickeln kann und wie schwer diese oft zu beherrschen ist.
Und ich spreche ausschließlich das "seemännische Handwerk" an.
Schließlich sollen einige dieser jungen Menschen später einmal
Milliarden teure Schiffe unserer Marine
verantwortungsvoll und "seemännisch" hervorragend ausgebildet leiten und
führen.
Allerdings sollte auch sichergestellt sein dass die Ausbilder unserer
künftigen Kapitäne und Offiziere
ebenso hervorragend ausgebildet wie menschlich geeignet sind.um diese
Aufgabe zu erfüllen.
In der Hoffnung das die Sachverhalte fair!!! aufgearbeitet werden und
die Presse nicht nur "reißerisch"
berichtet und man sich auch im Verteidigungsministerium inklusive
Minister "umfassenden" Überblick
verschafft verbleibe ich mit maritimen Gruß
Michael Klug
Obergefreiter zur See a.D.
Saarbrücken
Peter Liebmann
Dienstag, 25. Januar 2011 12:09 | Flensburg/Kiel
Moin moin Kameraden der See,
soeben habe ich ein Video bei youtube über den Besuch auf der Weißen Dame in Flensburg von 1990 eingestellt.
Einige Fotos liegen ja auch aus dieser Serie seit längerer Zeit hier.
Sie musikalische Untermalung ist nicht bewußt nicht seefahrtsromantisch eingebaut, sondern vom Komponisten, Musiker und Sänger Manfred Priestaff als eine Art stiller Liebeserklärung hinzugefügt.
Hier der Link: http://www.youtube.com/watch?v=874t4LrfOV4
Harald Nitzschke
Dienstag, 25. Januar 2011 06:40 | Karlsruhe
Hallo zusammen,
Ich bin selbst auch nicht auf Gorch Fock gefahren, finde aber die Berichterstattung auch erschreckend. Natürlich trägt der Kommandant letztendlich die Verantwortung, ich werde das Gefühl aber nicht los, daß hier ein Sündenbock gebraucht wird. Und die Idee einer "demokratischen Bundeswehr" ist ja wohl auch absurd. "Ach Herr Kapitän können wir uns über den letzten Befehl noch mal unterhalten?" Das funktioniert einfach nicht.
Klein
Dienstag, 25. Januar 2011 05:33
Hallo Freunde;
obwohl ich selbst während meiner Dienstzeit bei der Bundesmarine nie auf dem SSS Gorch Fock gefahren bin, finde ich die Art der Berichterstattung erschreckend.
Da wird darüber geklagt, dass der Anker nicht wie bei anderen Schiffen und Booten per Elektrowinde nach oben gezogen werden muss, sondern von der Crew gemeinsam Hand angelegt werden muss.
Wie bitte?
Meinen diese Leute das wirklich ernst?
Falls ja, warum schlagen sie dann nicht gleich vor nur virituelle Segel zu setzen und die Fahrten unter Motorlast zu absolvieren.
Wir brauchen keine Marineoffiziere die sich nur in der Messe auskennen, sondern Offiziere, die wissen wie es ist, vor dem Mast zu malochen.
Ob es wirklich eine gute Idee war junge Frauen und junge Männer auf so engen Raum, in dem die Wahrung der Privatsphäre so gut wie unmöglich ist, zusammenzusperren, habe ich von Beginn an bezweifelt. Aber gut, wenn es denn so sein musste, dann sollte man auch nicht darüber klagen, wenn es zwischen den jungen Leuten dann auch mal "funkt" und wenn beide damit einverstanden sind (und sich nicht erwischen lassen), dann sollten Sprüche, wie "die GF sei der größte Puff Deutschland" gefälligst unterbleiben.
Da wird geklagt, dass es Drill gibt und von den Ausbildern gedrillt wird.
Wie bitte?
Ich kann mir die zukünftigen Kommandos so richtig vorstellen: "Wären Sie bitte so nett und setzen sie die Segel?"
Da will der Minister wissen, ob es bei der Bundeswehr, also auch bei der Bundesmarine, Rituale gibt, welche mit den Grundsätzen der Inneren Führung nicht in Einklang zu bringen sind.
Es wird wohl auf keinem Schiff der Marine mehr ein Äquatortaufe geben. und das Abschneiden der Krawatte eines Flugschülers nach dem ersten Alleinflug wird zukünftig als Sachbeschädigung bei der Staatsanwaltschaft landen.
Ich bin mit Sicherheit kein Militärfanantiker, doch wenn es schon eine Bundeswehr und eine Bundesmarine gibt, dann sollte bei aller Kritik die Kirche im Dorf bleiben.
Gruß
BK (Hauptbootsmann d.R.)
moskito
Dienstag, 25. Januar 2011 01:38
Beinahe absolute Fehlentscheidung von einem sonst doch recht souveränen Verteidigungsminister. Es wäre sicherlich besser gewesen den Kommandanten der GF zu einem Gespräch nach Berlin einzubestellen.
Es ist erschreckend wie sehr sich ein Mann wie v. Guttenberg scheinbar von den Massenmedien lenken lässt.
Wie auch immer, der Kommandant, bzw. Kapitän eines Schiffes ist für ALLES verantwortlich was auf seinem Schiff passiert, auch wenn er von der Vorgehensweise seiner Führungsoffiziere und Ausbilder nichts gewusst haben mag.
Eine absolute Farce ist jedoch das Verhalten einiger angehender FührungsOFFIZIERE die auf diesem Schiff ihre Ausbildung machen. Leider hat die breite Masse aber auch nur Zugang zu den Informationen hierüber, welche von den Massenmedien verbreitet worden sind. Der Beitrag im Gästebuch von Herrn Dr. Dahlmeier sagt doch wesentlich mehr aus als sämtliche Artikel der deutschen Boulevardpresse.
Scheinbar hatten sie sich einige der Kadetten zuvor weder über Seefahrt noch über Ausbildungsstandarts bei der Marine informiert, sondern ihre Entscheidung aus reinen Karriere, bzw. Bezahlungsgründen getroffen, oder weil sie vorher PIRATEN DER CARIBIC gesehen hatten. Ein Offizier MUSS in der Lage sein Befehle auszuführen und seine Angst zu überwinden, ansonsten hat er auf einem Schiff wie der GF nichts aber auch absolut gar nichts verloren.
Leider haben die wenigsten schon einmal Situationen auf See erlebt, wo es auf die Entscheidung des Kapitäns ankam, da es ansonsten leicht hätte zur Katastrophe kommen können. Ich glücklicherweise ja, und in dieser Situation war ich froh einen vernünftigen Kapitän gehabt zu haben und kein ***, welches Erfahrungen vortäuscht, sich aber ansonsten lieber hinterm PC versteckt!!!!!
Das Absetzen des Kommandanten war eine falsche, bzw. voreilige Entscheidung, die meiner Meinung nach auf Druck der Massenmedien auf Guttenberg entstanden ist. Auch dieser hat damit viel Ansehen in der denkenden Bevölkerung eingebüsst denke ich.
Grüsse an alle auf der Gorch Fock die mit der Entscheidung des Verteidigungsministeriums nicht konform gehen. Dieser Schaden lässt sich nur schwer wieder beheben, ich hoffe trotzdem von ganzen Herzen das der Vorfall keinen Einfluss auf die weitere Zukunft der Schiffsbesatzung hat.