Zwar handelt es sich bei der "Herbert Norkus" um ein Schwesterschiff der Gorch Fock, sie lief jedoch kurz nach Kriegsbeginn vorzeitig und nicht fertig gestellt vom Stapel und kam nie zum Segel setzen. Blohm und Voss brauchte Platz für den Uboot-Bau. Ursprünglich sollte sie die Segelschulschiff-Flotte der Kriegsmarine noch erweitern. Zwar war sie schon, einschließlich ihrer Untermasten, fertiggestellt jedoch war die Antriebsanlage nicht eingebaut und auch die gesamte Takelage, die schon vorhanden war, wurde nicht mehr geriggt. Die Masten und Rahen dieser Takelage wurden dann 1958 zum Bau der jetzigen Gorch Fock benutzt.
Das Schiff lag während des ganzen Krieges in der Werft und diente als Wohnschiff. Nach dem Kriegsende wurde auch die "Herbert Norkus" von den Alliierten beschlagnahmt und sollte ebenso wie die Schlageter nach Brasilien verkauft werden. Da es bei einem Bombenangriff auf Hamburg im März 1945 jedoch einige Schäden erlitten hatte, wurde dieser Plan fallen gelassen. Statt dessen wurde das Schiff von den Alliierten mit Giftmunition beladen und 1947 im Skagerrak versenkt.
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