Augspleiß
ß
Fasertauwerk spleißte man grundsätzlich mit einem hölzernen Fid unterschiedlicher Größe
(abhängig vom Umfang des Tauwerks).
Der Fid wurde aus heimischen oder tropischen Harthölzern,
meist von den Seeleuten selbst hergestellt.Walfänger fertigten sich diesen, wie auch andere seemännische Werkzeuge, aus Walbein.Der Augspleiß wurde gegen die Schlagrichtung der Kardeele gesteckt und benutzt, um ein Auge in das Ende einer Leine zu spleißen, die z.B. auf einem Poller oder Dalben belegt werden sollte.
In der Takelage fand der Augspleiß u.a.vielseitige Anwendung beim Ein-arbeiten von Kauschen und Klotjes im Stehenden und laufenden Gut.
Beim Augspleiß in einer dreikar-
deeligen, rechtsgeschlagenen
Trosse werden die Kardeele "gegen
den Schlag" gesteckt, fünf bis sechsmal voll verspleißt; dann "verjüngt" und mit Schiemannsgarn bekleedet.
Das "Verjüngen" (Ausdünnen der Kardeele) verleiht dem Spleiß
eine schlanke Form und ist Voraussetzung, wenn dieser bekleedet
werden soll.
Der Augspleiß in linksgeschlagenem Tauwerk
Während bei rechtsgeschlagenem Tauwerk die Kardeele, gegen den Schlag, aber in Richtung
"vom Körper weg", verspleißt werden, erfolgt dies bei linksgeschlagenem Tauwerk natürlich
ebenfalls, gegen den Schlag, jedoch sind die Kardeele in Richtung "zum Körper des Spleißers hin",
zu verspleißen.
Die Kardeele werden sonst nach dem gleichen Spleiß-Verfahren wie beim Augspleiß in rechtsgeschlagenem Tauwerk, fünf bis sechsmal gegengesteckt.
Augspleiß
Fasertauwerk spleißte man grundsätzlich mit einem hölzernen Fid unterschiedlicher Größe
(abhängig vom Umfang des Tauwerks).
Der Fid wurde aus heimischen oder tropischen Harthölzern,
meist von den Seeleuten selbst hergestellt.Walfänger fertigten sich diesen, wie auch andere seemännische Werkzeuge, aus Walbein.Der Augspleiß wurde gegen die Schlagrichtung der Kardeele gesteckt und benutzt, um ein Auge in das Ende einer Leine zu spleißen, die z.B. auf einem Poller oder Dalben belegt werden sollte.
In der Takelage fand der Augspleiß u.a.vielseitige Anwendung beim Ein-arbeiten von Kauschen und Klotjes im Stehenden und laufenden Gut.
Beim Augspleiß in einer dreikar-
deeligen, rechtsgeschlagenen
Trosse werden die Kardeele "gegen
den Schlag" gesteckt, fünf bis sechsmal voll verspleißt; dann "verjüngt" und mit Schiemannsgarn bekleedet.
Das "Verjüngen" (Ausdünnen der Kardeele) verleiht dem Spleiß
eine schlanke Form und ist Voraussetzung, wenn dieser bekleedet
werden soll.
Der Augspleiß in linksgeschlagenem Tauwerk
Während bei rechtsgeschlagenem Tauwerk die Kardeele, gegen den Schlag, aber in Richtung
"vom Körper weg", verspleißt werden, erfolgt dies bei linksgeschlagenem Tauwerk natürlich
ebenfalls, gegen den Schlag, jedoch sind die Kardeele in Richtung "zum Körper des Spleißers hin",
zu verspleißen.
Die Kardeele werden sonst nach dem gleichen Spleiß-Verfahren wie beim Augspleiß in rechtsgeschlagenem Tauwerk, fünf bis sechsmal gegengesteckt.